Letzten Sonntag habe ich mir vormittags eine Stunde Arbeit vorgenommen und mich sogar darauf gefreut. Dann hat es zweieinhalb Stunden gedauert, bis ich endlich alles erledigt hatte, und just, als ich den Computer ausschalten wollte, ist mir noch eine letzte Aufgabe eingefallen. Ich war ohnehin schon genervt gewesen, und diese Viertelstunde habe ich mit echtem Widerwillen durchgezogen.

Fertig! Computer aus! In die Küche, weil ich versprochen hatte, zu kochen - und eigentlich tue ich das sehr gern. Aber ich habe meinen ganzen Groll mitgeschleppt. So viel Arbeit und das hört ja nie auf und wann soll ich mich erholen und... dann ist mir bewusst geworden, was ich da eigentlich tue. Es war vorbei! Die Arbeit war getan! Aber in Gedanken war ich darin stecken geblieben und habe mich entsprechend mies gefühlt.

Wie in der Geschichte mit der Eisläuferin. Die steht bibbernd am Rand des Teichs, gleitet ein paar Schrittchen, bleibt wieder bibbernd stehen und jammert die ganze Zeit: "Mir ist so kalt, mein Gott, so kalt ist mir!"
Zwei Stunden später sind die Füße, nach einem Fußbad, mollig warm. Aber sie jammert noch immer: "Mir war so kalt, mein Gott, wie kalt mir war!"

Am Sonntag in der Küche ist mir glücklicherweise aufgefallen, wie angespannt und schlecht gelaunt ich war. Daraufhin habe ich einmal durchgeatmet, kurz mit dem Zweibelschneiden aufgehört und mich laut daran erinnert: "Ich kann mir den Tag ruinieren, wenn ich will, ich kann mein 'Leiden' hinter mir herschleppen - aber ich muss es nicht tun. Ich habe die Wahl." Das war meine Rettung, und den Rest des Tages habe ich gut gelaunt genossen.

Warum ich dir das erzähle?
Kette2

Nun, wir jammern alle mal, wie fürchterlich der Stau war und wie unverschämt dieser Kunde und wie überarbeitet wir sind und überhaupt. Ab und zu wollen wir auch einfach jammern. Aber wie lange wollen wir weiterleiden an etwas, was schon längst zur Vergangenheit gehört?

Ich frag ja nur.

Von Herzen,
Reingard Gschaider



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